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CCF
Jun 4, 2025
5 min
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Dekarbonisierungsstrategie: Der Weg zu „Net Zero” für Unternehmen

Zwei Nachhaltigkeitsmanager die eine Visite machen

Der Begriff „Dekarbonisierungsstrategie“ wird zunehmend zum festen Bestandteil unternehmerischer Nachhaltigkeitsarbeit. Doch was genau bedeutet er?

Definition:

Eine Dekarbonisierungsstrategie ist ein strukturierter Fahrplan für Unternehmen, um ihre CO₂-Emissionen systematisch zu reduzieren - durch Maßnahmen wie die Umstellung auf erneuerbare Energien, Prozessoptimierung oder klimafreundlichere Lieferketten. Ziel ist es, wirtschaftlich tragfähig und regulatorisch konform (z. B. gemäß CSRD oder SBTi) zur Klimaneutralität beizutragen.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie eine Dekarbonisierungsstrategie aufgebaut ist, welche konkreten Hebel es gibt und warum gerade Industrieunternehmen von einer fundierten Klimastrategie profitieren – sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich.

Warum ist eine Dekarbonisierungsstrategie wichtig?

Die Notwendigkeit zur Dekarbonisierung ergibt sich nicht nur aus dem zunehmenden regulatorischen Druck, sondern auch aus ökonomischen und gesellschaftlichen Erwartungen. Unternehmen stehen im Spannungsfeld zwischen Klimazielen, Investorenanforderungen, Lieferkettentransparenz und Wettbewerbsfähigkeit. Eine klar definierte Dekarbonisierungsstrategie liefert hier die passende Antwort.

Fünf zentrale Gründe, warum Unternehmen jetzt handeln sollten:

  1. Klimaziele erfüllen: Der Weg zur Klimaneutralität bis spätestens 2050 (wie in der EU und im deutschen Klimaschutzgesetz vorgesehen) erfordert eine klare Reduktionsstrategie.
  2. Regulatorische Anforderungen umsetzen: Standards wie die CSRD, die EU-Taxonomie oder Science-Based Targets (SBT) fordern valide CO₂-Daten und messbare Fortschritte.
  3. Ressourceneffizienz steigern: Energie- und Materialeinsparungen senken nicht nur Emissionen, sondern auch Kosten.
  4. Marktzugang sichern: Immer mehr B2B-Kunden verlangen klimabezogene Nachweise entlang der Lieferkette – ein transparenter Dekarbonisierungsplan wird zum Wettbewerbsvorteil.
  5. Reputations- und Risikomanagement: Nachhaltiges Wirtschaften wird zur gesellschaftlichen Erwartung. Wer heute glaubhaft dekarbonisiert, stärkt Marke und Widerstandsfähigkeit.

Die zentralen Bausteine einer Dekarbonisierungsstrategie

Eine wirksame Dekarbonisierungsstrategie ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher, datenbasierter Prozess. Sie besteht aus mehreren aufeinander aufbauenden Elementen, die systematisch ineinandergreifen:

1. CO₂-Bilanz erstellen (CO₂-Footprint)
Am Anfang jeder Strategie steht die Erhebung der Daten: Welche Emissionen entstehen aktuellund wo? Eine vollständige Bilanz erfasst Scope 1 (direkt), Scope 2 (energiebezogen) und Scope 3 (indirekt, z. B. Lieferkette) gemäß dem Greenhouse Gas Protocol. Nur mit klarer Datengrundlage lassen sich wirksame Maßnahmen identifizieren.

2. Reduktionsziele definieren
Basierend auf der CO₂-Bilanz werden konkrete Zwischen- und Langfristziele formuliert – idealerweise wissenschaftsbasiert, etwa über die Science-Based Targets Initiative (SBTi). Wichtig: Die Ziele müssen realistisch, messbar und terminiert sein.

3. Maßnahmen ableiten und umsetzen
Typische Hebel umfassen:

  1. Energieeffizienzmaßnahmen (z. B. Prozessoptimierung, Wärmerückgewinnung)
  2. Umstellung auf erneuerbare Energien (eigene Erzeugung oder Grünstrombezug)
  3. Klimafreundlichere Lieferketten (z. B. durch Lieferantenauswahl oder Transportumstellung)
  4. Produkt-Redesign zur Minimierung von Emissionen über den Lebenszyklus

Digitale Tools wie CO₂-Managementsoftware (z. B. von Tanso) unterstützen bei der Priorisierung, Simulation und Erfolgsmessung.

4. Monitoring & Berichterstattung
Die Umsetzung muss kontinuierlich überwacht werden, um unter anderem gesetzliche Berichtspflichten wie die CSRD oder Umwelt-Audits zu erfüllen. Klimarelevante Kennzahlen und Fortschritte sollten regelmäßig ausgewertet, angepasst und transparent kommuniziert werden.

Praxisbeispiele: So setzen Tansos Kunden Dekarbonisierungsstrategien erfolgreich um

Die Umsetzung von Dekarbonisierungsstrategien ist für viele Industrieunternehmen längst Realität. Die folgenden Beispiele zeigen, wie produzierende Unternehmen mithilfe datenbasierter Ansätze ihre CO₂-Emissionen senken und wie Tanso sie dabei unterstützt:

1. Iwis: Transparenz über globale Wertschöpfungsketten schaffen

Als global agierender Hersteller von Antriebssystemen stand iwis vor der Herausforderung, Emissionen standortübergreifend einheitlich zu erfassen. Mit Tanso konnte das Unternehmen CO₂-Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette automatisiert erheben, analysieren und erste Reduktionsmaßnahmen priorisieren. Ein strukturierter Einstieg in die Dekarbonisierung mit hoher Datenqualität und CSRD-konformer Berichterstattung.
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2. Böllhoff: Effiziente Datenprozesse als Basis für nachhaltige Unternehmenssteuerung

Die Böllhoff Gruppe ist bekannt für ihre hochwertigen Verbindungselemente und damit verbundenen Montage- und Logistiklösungen. Im Rahmen der Bemühungen bis 2030 in Scope 1 & 2 klimaneutral zu werden, optimiert Böllhoff seinen Prozess, um die CO₂-Daten digitaler und dezentraler zu erfassen. Die Software ermöglicht Böllhoff eine konsistente Emissionsdatenerfassung über alle Scopes hinweg sowie eine strategische Priorisierung und Optimierung von Klimamaßnahmen.

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3. Crespel & Deiters: Tanso als ganzheitliche Lösung für die Nachhaltigkeitsberichterstattung

Crespel & Deiters, einer der größten europäischen Hersteller von Weizenstärken und Weizenproteinen, nutzt bereits seit 2013 ein etabliertes Energiemanagementsystem, das eine präzise Erfassung von Scope 1 und Scope 2 Emissionsdaten ermöglicht und den Energieverbrauch effizient steuerbar macht. Die Erhebung und Bilanzierung von Scope 3 Emissionen erwies sich hingegen als deutlich komplexer. Mit Tanso konnte das Unternehmen innerhalb weniger Wochen eine vollständige CO₂-Bilanz für Scope 1-3 erstellen und Synergien zwischen CCF, PCF und CSRD entlang der Wertschöpfungskette gezielt nutzen.

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Die Rolle von Software & Digitalisierung in der Dekarbonisierungsstrategie

Eine effektive Dekarbonisierungsstrategie ist heute ohne digitale Unterstützung kaum mehr realisierbar. Wenn ein Unternehmen komplex strukturiert ist, zum Beispiel mit mehreren Standorten, Produkten oder Lieferketten, sind automatisierte Tools zur Erfassung, Auswertung und Steuerung von Emissionen umso wichtiger.

  • Digitale CO₂-Bilanzierung und Emissionsmanagement: Moderne Softwarelösungen wie die von Tanso ermöglichen es, Emissionen strukturiert nach Scope 1, 2 und 3 zu erfassen – und dabei sowohl interne als auch lieferkettenbezogene Daten zu integrieren. Damit erhalten Unternehmen eine valide Datengrundlage, um Hotspots zu identifizieren und gezielte Maßnahmen abzuleiten.
  • Szenarien vergleichen & Maßnahmen simulieren: Digitaler Lösungen ermöglichen die Simulation von Reduktionsszenarien. Etwa durch Umstellung auf Grünstrom, effizientere Maschinen oder optimierte Logistik. So lassen sich Maßnahmen nach Kosten, Wirksamkeit und Zeitrahmen priorisieren.
  • Reporting & Audit-Readiness: Tanso und vergleichbare Tools unterstützen beim automatisierten Reporting, z. B. nach CSRD, EU-Taxonomie oder anderen ESG-Standards. Das senkt manuellen Aufwand, erhöht Datenqualität und reduziert Risiken bei externen Prüfungen.
  • Zusammenarbeit über Abteilungen hinweg: Dekarbonisierung ist ein interdisziplinäres Projekt. Software schafft eine gemeinsame Datenbasis für Nachhaltigkeitsverantwortliche, Controlling, Einkauf und Produktion, und damit die Grundlage für eine strategisch abgestimmte Umsetzung.

Fazit: Dekarbonisierung jetzt strategisch angehen

Die Dekarbonisierungsstrategie ist kein reines Nachhaltigkeitsthema mehr - sie wird zum zentralen Bestandteil unternehmerischer Zukunftsfähigkeit. Wer heute investiert, kann nicht nur regulatorische Anforderungen wie CSRD, SBTi oder EU-Taxonomie erfüllen, sondern auch Energie- und Kosteneinsparungen realisieren, Risiken minimieren und sich langfristig wettbewerbsfähig positionieren.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einem strukturierten Vorgehen: CO₂-Bilanzierung, klare Zieldefinition, priorisierte Maßnahmen, kontinuierliches Monitoring, unterstützt durch digitale Tools wie die Softwarelösungen von Tanso.

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