Alles über ESG Management, Richtlinien zur Nachhaltigkeit und CO₂-Bilanzierung erfahren.
Bei der aktivitätsbasierten Emissionsberechnung werden die verursachten Emissionen durch Multiplikation der physischen Einheit einer Aktivität mit dem entsprechenden Emissionsfaktor (z. B. Liter verbrannter Kraftstoff) berechnet. Es ist die genaueste Methode der Kohlenstoffbilanzierung, da reale physische Werte verwendet werden.
Der Albedo-Effekt bezeichnet das Rückstrahlvermögen einer Oberfläche gegenüber Sonnenstrahlung.
Bei der ausgabenbasierten CO₂-Bilanzierung wird der wirtschaftliche Wert einer Ware oder Dienstleistung zusammen mit einem entsprechenden Emissionsfaktor (z. B. kg CO₂e pro €) verwendet, um die verursachten Emissionen zu berechnen.
Das Benchmarking-System der EU-Kommission bewertet Entwaldungsrisiken sieben regulierter Rohstoffe.
Die EUDR reguliert den Handel mit Rohstoffen, die Entwaldung verursachen können.
Biologisch abbaubare Kunststoffe zerfallen durch Mikroorganismen in natürliche Substanzen.
CH₄, auch Methan genannt, ist ein farbloses, geruchloses Gas, das als eines der bedeutendsten Treibhausgase gilt. Es entsteht hauptsächlich durch natürliche Prozesse und menschliche Aktivitäten und hat ein deutlich höheres Treibhauspotenzial (GWP) als CO₂, obwohl es in der Atmosphäre kürzer verweilt.
Die CO₂-Bilanzierung bezieht sich auf die systematische Messung und Überwachung der Emissionen von CO₂ und anderen Treibhausgasen. Sie dient der Erstellung einer CO₂-Bilanz, die es Unternehmen und anderen Organisationen ermöglicht, ihre Auswirkungen auf das Klima zu verstehen. Im Gegensatz zur Nachhaltigkeitsbilanzierung werden bei der CO₂-Bilanzierung nur die Umweltauswirkungen berücksichtigt, während die Nachhaltigkeitsbilanzierung auch soziale und staatliche Aspekte berücksichtigt.
Ein CO₂-Equivalent (CO₂e) ist eine Maßeinheit, die das Erderwärmungspotenzial (global warming potential, “GWP”) verschiedener Treibhausgase angibt, ausgedrückt als das GWP einer Einheit Kohlendioxid. Es wird als gemeinsame Grundlage für die Berechnung der Emissionen verschiedener Treibhausgase verwendet.
Der CO₂-Fußabdruck misst die Menge an Kohlendioxid (CO₂) und anderen Treibhausgasen, die direkt oder indirekt durch menschliche Aktivitäten wie Energieverbrauch, Transport oder Produktion freigesetzt werden. Er dient als Indikator für den Klimawandel und wird in Tonnen CO₂-Äquivalent (CO₂e) angegeben.
Unter CO₂-Kompensation versteht man einen Ausgleich der Emissionen durch die Reduzierung an anderer Stelle. Bei Projekten zur Eindämmung des Klimawandels, wie z. B. Aufforstungsprojekten, wird eine bestimmte Menge an CO₂-Zertifikaten erzeugt, die auf der geschätzten Menge der durch dieses Projekt reduzierten oder eingesparten Emissionen basiert. Andere Parteien, wie Regierungen oder Unternehmen, können diese CO₂-Zertifikate kaufen, um ihre Emissionen in der Bilanz auszugleichen. Auf individueller Ebene kann eine Kompensation erfolgen, indem man sich bereit erklärt, einen bestimmten Betrag zusätzlich zu einem Kauf zu zahlen, der dann zur Finanzierung solcher Minderungsprojekte verwendet wird.
Die CO₂-Steuer bzw. CO₂-Abgabe ist eine staatlich erhobene Abgabe, die den Ausstoß von Kohlendioxid (CO₂) bepreist. Ihr Ziel ist es, Anreize zu schaffen, die Treibhausgasemissionen zu verringern und den Übergang zu klimafreundlicheren Technologien zu fördern. Durch die Bepreisung von CO₂-Emissionen wird umweltfreundliches Verhalten finanziell belohnt, während klimaschädliches Verhalten teurer wird.
Ein übertragbares oder handelbares Instrument, das eine Tonne CO2-Äquivalent Emissionsreduktion oder -entnahme darstellt und nach anerkannten Qualitätsstandards ausgegeben und überprüft wird.
CO₂-neutral beschreibt den Zustand, in dem eine Organisation, ein Produkt oder eine Aktivität keine Netto-CO₂-Emissionen verursacht. Dies wird erreicht, indem ausgestoßene Emissionen durch Reduktionsmaßnahmen minimiert und unvermeidbare Emissionen durch Kompensationsprojekte ausgeglichen werden.
Der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) der EU stellt sicher, dass importierte Güter die gleichen CO₂-Kosten tragen wie in der EU produzierte Waren. CBAM fördert faire Wettbewerbsbedingungen und treibt die globale Dekarbonisierung voran – ein wichtiger Mechanismus für energieintensive Branchen wie Stahl, Aluminium und Zement.
Carbon Capture und Storage (CCS) ist eine Technologie, die CO₂-Emissionen direkt an der Quelle abfängt, bevor sie in die Atmosphäre gelangen, und sie sicher in geologischen Formationen speichert. Ziel ist es, CO₂-Emissionen aus Industrieprozessen und der Energieerzeugung zu reduzieren und so zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen.
Das Carbon Disclosure Project (CDP) dient als zentrale Anlaufstelle für Organisationen, Städte und Investoren, um ihre Umweltauswirkungen transparent zu machen. Über 9.600 Unternehmen weltweit berichten über das CDP ihre Emissionen und Umweltstrategien durch ein präzises Bewertungssystem, das von A bis D- reicht. Diese Bewertungen, die wichtige Bereiche wie Klimawandel, Wassermanagement und Waldschutz umfassen, sind ein wesentlicher Indikator für die Umweltverantwortung von Unternehmen. Sie helfen Investoren und Verbrauchern, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen und tragen so zu einer nachhaltigeren globalen Entwicklung bei.
Carbon Leakage bezeichnet die Verlagerung von Treibhausgasemissionen in Länder mit weniger strengen Klimaschutzauflagen. Dies geschieht, wenn Unternehmen aus Regionen mit strengen Umweltauflagen ihre Produktion in Länder mit weniger strengen Auflagen verlagern, wodurch die globalen Emissionen nicht reduziert, sondern lediglich verlagert werden.
Ein Carbon-Footprint-Rechner ist ein Instrument zur Umrechnung von Aktivitätsdaten in ihr Kohlenstoffäquivalent, indem der Wert mit dem entsprechenden Emissionsfaktor multipliziert wird. Das Ergebnis ist eine Schätzung der Kohlenstoffemissionen, die durch eine bestimmte Tätigkeit verursacht werden.
Der Clean Industrial Deal ist eine Initiative der Europäischen Kommission, die darauf abzielt, die industrielle Wettbewerbsfähigkeit der EU zu stärken und gleichzeitig die Dekarbonisierung voranzutreiben. Durch Investitionen in saubere Technologien, die Senkung von Energiekosten und die Förderung von Kreislaufwirtschaft soll die europäische Industrie nachhaltiger und zukunftsfähiger werden.
Der Abschnitt 401 des Clean Water Act gibt Bundesstaaten die Möglichkeit, Genehmigungen zu prüfen, um die Wasserqualität zu schützen.
Ein Climate Transition Plan (CTP) ist ein strategisches Dokument, das detailliert darlegt, wie ein Unternehmen seine Geschäftsmodelle, Prozesse und Strategien anpasst, um mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens in Einklang zu stehen. Der Fokus liegt insbesondere darauf, die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen und bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen.
Die EUDR fordert strenge Nachweispflichten für Unternehmen im Umgang mit Rohstoffen.
Ein Corporate Carbon Footprint stellt die Emissionen dar, die durch alle Aktivitäten des Unternehmens innerhalb des gewählten Berichtszeitraums und der operativen Grenzen entstehen. Die resultierende CO₂-Bilanz umfasst mindestens die Scope-1- und Scope-2-Emissionen, vorzugsweise auch die Scope-3-Emissionen, soweit dies möglich ist.
Corporate Social Responsibility (CSR), bezeichnet das fortgeschrittene Bestreben von Unternehmen, über reine Wirtschaftsziele hinaus nachhaltig zu handeln. Dies umfasst die bewusste Auseinandersetzung mit ihrer gesellschaftlichen, sozialen und ökologischen Rolle und dem Einfluss ihres Handelns. Ziel von CSR ist es, positiv zur gesellschaftlichen Entwicklung beizutragen und negative Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft aktiv zu verringern.
Die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) ist eine EU-Richtlinie, die Unternehmen dazu verpflichtet, Nachhaltigkeits- und Menschenrechtsrisiken in ihrer Lieferkette zu identifizieren, zu bewerten und zu minimieren. Ziel ist es, Unternehmen in die Verantwortung zu nehmen, für soziale und ökologische Standards entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu sorgen.
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist eine EU-Richtlinie, die Unternehmen verpflichtet, umfassende Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen. Diese Berichte umfassen ökologische, soziale und Governance-Aspekte (ESG) und werden ab 2025 für eine Vielzahl mittelständischer Unternehmen gelten.
Cradle-to-Gate untersucht die Umweltauswirkungen eines Produkts von der Rohstoffgewinnung bis zur Produktion.
Wetter beschreibt den kurzfristigen Zustand der Atmosphäre; Klima ist der langfristige Durchschnitt.
Dekarbonisierung bezeichnet den Prozess der Reduzierung oder vollständigen Eliminierung von Kohlenstoffemissionen, insbesondere CO₂, in industriellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Prozessen. Ziel ist es, den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu fördern und den Klimawandel einzudämmen.
Dekarbonisierungshebel bezeichnen Maßnahmen und Strategien, mit denen Unternehmen ihre CO₂-Emissionen reduzieren können. Sie umfassen technologische, organisatorische und prozessuale Ansätze, die dazu beitragen, den Übergang zu einer kohlenstoffärmeren Wirtschaft zu beschleunigen.
Der Digitale Produktpass ist ein digitales Dokument für Produktinformationen über den Lebenszyklus.
Direkte Treibhausgasemissionen, auch "Scope 1-Emissionen" genannt, beziehen sich auf alle Emissionen, die aus Quellen stammen, die direkt einem Unternehmen zugeordnet werden können. Beispiele sind Emissionen aus der Verbrennung von Heizöl an den Standorten eines Unternehmens oder die Verbrennung von Kraftstoff für die Fahrzeugflotte eines Unternehmens.
Distickstoffmonoxid (N₂O), umgangssprachlich auch als Lachgas bekannt, ist ein starkes Treibhausgas, das etwa 300-mal so wirksam wie CO₂ ist. Es entsteht vor allem durch landwirtschaftliche Prozesse, industrielle Aktivitäten und die Verbrennung fossiler Brennstoffe.
Pflichten für Unternehmen zur Einhaltung der EU-Entwaldungsverordnung EUDR.
Die doppelte Wesentlichkeit hat zwei Dimensionen: die Wesentlichkeit der Auswirkungen und die finanzielle Wesent lichkeit. Ein Nachhaltigkeitsaspekt erfüllt das Kriterium der doppelten Wesentlichkeit, wenn er unter dem Gesichtspunkt der Auswirkungen und/oder unter finanziellen Gesichtspunkten wesentlich ist.
Downstream-Emissionen sind indirekte Treibhausgasemissionen, die im Rahmen des Scope 3 des Greenhouse Gas Protocols erfasst werden. Sie resultieren aus der Nutzung, Entsorgung oder Verarbeitung von Produkten und Dienstleistungen eines Unternehmens nach deren Verlassen der direkten Kontrolle des Unternehmens.
"Drill, baby, drill" ist ein Motto, das die US-amerikanische Politik zur Öl- und Gasproduktion prägt.
Die EFRAG ist eine gemeinnützige Organisation zur Förderung der Unternehmensberichterstattung in Europa.
EMAS (Eco‑Management and Audit Scheme) ist ein freiwilliges EU‑Umweltmanagement- und Audit‑System, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Umweltleistung kontinuierlich, transparent und glaubwürdig zu verbessern.
ESG steht für Environmental, Social, and Governance. Dabei handelt es sich um drei zentrale Säulen, anhand derer Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsleistung bewerten. ESG-Kriterien helfen, nicht-finanzielle Risiken und Chancen, die für das langfristige Wachstum eines Unternehmens wichtig sind, zu identifizieren und zu managen.
Das Energy Savings Opportunity Scheme zwingt Unternehmen zu Energieaudits zur Identifikation von Einsparpotential.
Das Emissionshandelssystem (ETS) ist ein marktbasiertes Instrument zur Reduzierung von Treibhausgasen, das den Handel mit Emissionsrechten erlaubt. Im EU-Emissionshandelssystem (EU ETS), erhalten Unternehmen aus Industrie und Luftfahrt Emissionszertifikate, die ihre erlaubten Emissionen festlegen. Diese Zertifikate können gehandelt werden, um Anreize für Emissionsreduktionen zu schaffen. Überschreiten Unternehmen ihre Emissionsgrenzen, müssen sie Strafen zahlen oder zusätzliche Zertifikate erwerben. Das EU ETS spielt eine Schlüsselrolle in der EU-Klimastrategie und fördert Investitionen in grüne Technologien.
Die EU-Taxonomie, ein Kernstück des Europäischen Grünen Deals, klassifiziert nachhaltige Aktivitäten, um Investitionen in grüne Innovationen zu lenken. Sie unterstützt die EU-Ziele für Klimaneutralität bis 2050 und die deutliche Reduktion von Emissionen bis 2030, indem sie Leitlinien für nachhaltige Investitionen bietet. Aktivitäten müssen zu einem von sechs Umweltzielen beitragen, ohne signifikanten Schaden anzurichten, entsprechend dem Prinzip "Do No Significant Harm", und soziale Standards beachten. Die Ziele konzentrieren sich auf Klimaschutz, Anpassung, Wassernutzung, Kreislaufwirtschaft, Vermeidung von Verschmutzung und Biodiversität.
Die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR, EU Deforestation Regulation) ist eine europäische Gesetzgebung, die darauf abzielt, Entwaldung und Waldschädigung zu reduzieren, indem der Import von Produkten, die mit Entwaldung in Verbindung stehen, reguliert wird.
Die EUDR Due Diligence Statement ist ein Compliance-Instrument zur Sicherstellung entwaldungsfreier Produkte.
EUDR Software hilft Unternehmen, die EU-Anforderungen zur Entwaldung einzuhalten.
EUDR-konforme Lieferkettentransparenz sichert die Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen und Produkten gemäß EU-Vorgaben.
Der Earth Overshoot Day markiert den Zeitpunkt im Jahr, an dem die Menschheit sämtliche natürlichen Ressourcen verbraucht hat, die die Erde innerhalb eines Jahres regenerieren kann. Ab diesem Tag übersteigt der Ressourcenverbrauch dauerhaft die ökologische Kapazität unseres Planeten.
EcoVadis ist ein weltweit tätiger Anbieter von Nachhaltigkeitsbewertungen, der Unternehmen hinsichtlich ihrer Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistungen (ESG) analysiert und bewertet. Diese Bewertungen unterstützen Unternehmen dabei, ihre Nachhaltigkeitspraktiken zu verbessern und transparent gegenüber Stakeholdern zu kommunizieren.
Der ökologische Fußabdruck misst den Ressourcenverbrauch und die Abfallproduktion pro Person.
Emissionsfaktoren werden für die Schätzung der durch eine Tätigkeit emittierten CO₂-Menge verwendet. Diese Werte sind in verschiedenen Datenbanken zu finden, die von Regierungen wie DBEIS, ProBas und EPA oder von privaten Anbietern wie ecoinvent bereitgestellt werden.
Das Emissionshandelssystem (ETS) reduziert Treibhausgasemissionen durch marktbasierte Ansätze.
Ein Energieaudit ist eine systematische Inspektion und Analyse des Energieverbrauchs eines Gebäudes oder einer Industrieanlage. Ziel ist es, Energieeinsparpotenziale zu identifizieren, den Energieverbrauch zu optimieren und Möglichkeiten zur Verbesserung der Energieeffizienz aufzuzeigen.
Definition der entwaldungsfreien Lieferketten in der nachhaltigen Landwirtschaft.
Umweltfreundliche Gebäude sind nachhaltige Bauwerke, die die Umweltbelastung minimieren und die Gesundheit der Nutzer fördern.
Eine Environmental Product Declaration (EPD) ist eine standardisierte Umweltproduktdeklaration, die quantifizierte und verifizierte Informationen über die Umweltauswirkungen eines Produkts über dessen gesamten Lebenszyklus bereitstellt. Sie ermöglicht den Vergleich von Produkten mit gleicher Funktion hinsichtlich ihrer ökologischen Performance.
Die Éolienne ist eine Windkraftanlage, die kinetische Energie des Winds in elektrische Energie umwandelt.
Energie aus erneuerbaren, nichtfossilen Energiequellen, das heißt Wind, Sonne (Solarthermie und Fotovoltaik), geothermische Energie, Umgebungsenergie, Gezeiten-, Wellen- und sonstige Meeresenergie, Wasserkraft, und Energie aus Biomasse, Deponiegas, Klär- und Biogas.
Materialien, die aus Ressourcen stammen, die rasch durch ökologische Zyklen oder landwirtschaftliche Verfahren erneuert werden, sodass die von diesen und anderen damit verbundenen Ressourcen erbrachten Dienstleistungen nicht gefährdet sind und für die nächste Generation erhalten bleiben.
Die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) bieten einen standardisierten Rahmen für die Offenlegung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten (ESG) durch Unternehmen. Entwickelt von der European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG), sind diese 12 Standards verpflichtend für Firmen, die der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) unterliegen. Sie definieren die zu veröffentlichenden Kerninformationen über die nachhaltigkeitsbezogenen Auswirkungen, Risiken und Chancen eines Unternehmens.
Der Europäische Green Deal ist ein Bündel von politischen Initiativen, die von der Europäischen Kommission 2019 vorgeschlagen wurden. Er unterstützt einen Wandel der EU hin zu einer grünen, fairen und wohlhabenden Wirtschaft in einer modernen und wettbewerbsfähigen Gesellschaft. Das übergeordnete Ziel des Europäischen Green Deals ist es, die Klimaneutralität der EU bis 2050 zu erreichen.
Kurz-, mittel- oder langfristige Auswirkungen von Risiken und Chancen, die die Finanzlage, die Ertragslage und die Zahlungsströme des Unternehmens beeinflussen.
Nachhaltigkeitsaspekte sind aus finanzieller Sicht wesentlich, wenn sie Risiken oder Chancen mit sich bringen, die sich kurz-, mittel- oder langfristig auf die Finanzlage, die Ertragslage, die Zahlungsströme, den Zugang zu Finanzmitteln oder die Kapitalkosten des Unternehmens auswirken (oder nach vernünftigem Ermessen davon ausgegangen werden kann).
Fit for 55 ist ein Gesetzespaket der EU zur Reduktion der Treibhausgasemissionen um 55 % bis 2030.
Fossile Brennstoffe sind Energieträger aus abgestorbenem organischem Material, das über Millionen Jahre transmutiert ist.
EUDR Fristen für Unternehmen: 30. Dezember 2025 und 30. Juni 2026.
Der Darvaza-Gas-Krater ist ein brennendes Naturphänomen in Turkmenistan.
Gebundene Treibhausgasemissionen (engl. Embodied Carbon Emissions) sind die CO₂-Emissionen, die während der gesamten Lebensdauer eines Produkts oder Materials entstehen – von der Rohstoffgewinnung über die Produktion bis hin zum Recycling oder der Entsorgung. Sie spielen eine entscheidende Rolle in der CO₂-Bilanzierung von Unternehmen, insbesondere im Bereich der Product Carbon Footprint (PCF)-Analyse.
Die Geolokalisierungspflicht sichert die Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen im Handel.
Die Global Reporting Initiative (GRI) ist eine internationale Organisation, die den weltweit am häufigsten verwendeten Standard für die Nachhaltigkeitsberichterstattung bereitstellt. Die GRI wurde 1997 mit dem Ziel gegründet, einen Mechanismus zur Rechenschaftslegung für verantwortungsvolles Umweltverhalten von Unternehmen zu schaffen. Im Jahr 2016 veröffentlichte die GRI ihre ersten globalen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung, die es Unternehmen und anderen Organisationen ermöglichen, über ihre Auswirkungen auf Umwelt, Soziales und Regierungsangelegenheiten zu berichten.
Das Global Warming Potential (GWP), auf Deutsch "Erderwärmungspotenzial", ist eine Maßeinheit zur Bewertung der Klimawirkung von Treibhausgasen. Es beschreibt, wie viel Wärme ein bestimmtes Gas über einen definierten Zeitraum in der Atmosphäre hält, verglichen mit derselben Menge an Kohlendioxid (CO₂), dessen GWP-Wert als Referenz 1 beträgt.
Die Great Green Wall ist eine Initiative zur Bekämpfung der Wüstenbildung in Afrika.
Der Great Smog von London 1952 war ein schweres Luftverschmutzungsereignis, das viele Menschenleben forderte.
Grüne Informationstechnologie bezieht sich auf umweltbewusste Praktiken in der IT.
Green Living ist ein Lebensstil zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks durch nachhaltige Entscheidungen.
Green Teaming bezeichnet die Bildung von Gruppen zur Förderung nachhaltiger Praktiken in Organisationen.
Das Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) ist ein international anerkannter Rahmen für die Messung und Verwaltung von Treibhausgasemissionen. Es wurde Ende der 1990er Jahre vom World Resource Institute (WRI) und dem World Business Council for Sustainable Development (BWCSD) aus dem Bedarf an einem internationalen Standard für die Bilanzierung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen in Unternehmen heraus entwickelt. Für die Kohlenstoffbilanzierung von Unternehmen sind die folgenden beiden Standards relevant:
Der Corporate Accounting and Reporting Standard enthält Anforderungen und Leitlinien für die Erstellung eines Treibhausgasinventars für Unternehmen und andere Organisationen.
Der Corporate Value Chain Standard konzentriert sich auf Scope-3-Emissionen und hilft Unternehmen, die Emissionen aus ihrer gesamten Wertschöpfungskette zu erfassen. Er ist der weltweit am häufigsten verwendete Standard für die Treibhausgasbilanzierung von Unternehmen.
Greenwashing bezeichnet die Praxis, Unternehmen oder Produkte umweltfreundlicher darzustellen, als sie tatsächlich sind. Es handelt sich um irreführende Kommunikation, die Nachhaltigkeit betont, ohne dass die behaupteten Maßnahmen tatsächlich umgesetzt oder überprüfbar sind.
Grünstrom bezeichnet elektrischen Strom, der aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Sonne, Wasserkraft, Geothermie oder Biomasse erzeugt wird. Er ist eine umweltfreundliche Alternative zu fossilen Energiequellen und trägt dazu bei, CO₂-Emissionen zu reduzieren und die Klimaziele zu erreichen.
ISO 14001 ist eine international anerkannte Norm für Umweltmanagementsysteme (EMS), die Organisationen einen strukturierten Rahmen bietet, um ihre Umweltleistung dauerhaft zu verbessern und Umweltverpflichtungen systematisch zu erfüllen.
Die ISO 14064 definiert globale Standards für die Treibhausgasberichterstattung auf Unternehmensebene. Sie besteht aus den Teilen ISO 14064-1, -2 und -3, wobei ISO 14064-1 sich speziell auf die Quantifizierung und das Reporting von Treibhausgasemissionen konzentriert.
ISO 14067 ist ein internationaler Standard, der die Anforderungen an die Berechnung und Berichterstattung des Product Carbon Footprint (PCF) festlegt. Er basiert auf der Lebenszyklusanalyse (LCA) und zielt darauf ab, die Treibhausgasemissionen von Produkten während ihres gesamten Lebenszyklus von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung zu quantifizieren.
ISO 50001 ist eine internationale Norm für Energiemanagementsysteme (EnMS), die Unternehmen dabei unterstützt, ihre energiebezogene Leistung systematisch zu verbessern. Ziel ist es, den Energieverbrauch zu optimieren, Kosten zu senken und die Umweltbelastung zu reduzieren.
ISO 9001 ist die weltweit führende Norm für Qualitätsmanagementsysteme (QMS), die Unternehmen eine methodische Grundlage bietet, um konsequent Produkte und Dienstleistungen in hoher Qualität zu liefern und ihre Prozesse kontinuierlich zu verbessern.
Das International Sustainability Standards Board (ISSB) ist eine Organisation, die globale Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung entwickelt. Ziel ist es, Unternehmen klare, vergleichbare und konsistente Leitlinien zur Offenlegung von Nachhaltigkeitsdaten zu bieten, um Investoren und anderen Stakeholdern fundierte Entscheidungen zu ermöglichen.
Indirekte Emissionen sind Treibhausgasemissionen, die durch Aktivitäten eines Unternehmens verursacht werden, aber nicht direkt aus eigenen Quellen stammen. Sie umfassen insbesondere Emissionen aus eingekaufter Energie (Scope 2) sowie Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Scope 3).
Der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) ist ein internationales Gremium von Klimawissenschaftlern, die die wissenschaftlichen, technischen und sozioökonomischen Informationen untersuchen, die für das Verständnis der Risiken des vom Menschen verursachten Klimawandels relevant sind.
Der interne CO₂-Preis ist ein monetärer Wert, den Unternehmen auf ihre eigenen Emissionen anwenden, um nachhaltige Entscheidungen zu fördern.
Eine organisatorische Regelung, die es dem Unternehmen ermöglicht, CO2- Preise bei der strategischen und operativen Entscheidungsfindung anzuwenden. Unternehmen verwenden in der Regel zwei Arten von internen CO2-Preisen: Zum einen gibt es den Schattenpreis, bei dem es sich um einen theoretischen Kosten- oder Nominalbetrag handelt, den das Unternehmen nicht in Rechnung stellt, der aber zur Bewertung der wirtschaftlichen Auswirkungen oder Trade-offs in Bezug auf Risikoauswirkungen, neue Investitionen, den Kapitalwert von
Kipppunkte sind kritische Schwellenwerte in komplexen Systemen, die plötzliche Veränderungen hervorrufen können.
Risiken aufgrund des Klimawandels, bei denen es sich um ereignisbedingte (akut) oder längerfristige (chronische) Verschiebungen von Klimamustern handeln kann. Akute physische Risiken ergeben sich aus besonderen Gefahren, insbesondere Wetterereignissen wie Stürmen, Überschwemmungen, Bränden oder Hitzewellen. Chronische physische Risiken entstehen durch längerfristige Klimaveränderungen,
beispielsweise Temperaturänderungen, und ihre Auswirkungen auf den Anstieg der Meeresspiegel, eine geringere Verfügbarkeit von Wasser, der Verlust an biologischer Vielfalt und Veränderungen in der Ertragsfähigkeit von Flächen und Böden.
Risiken, die aufgrund des Übergangs zu einer CO2-armen, klimaresilienten Wirtschaft entstehen. Sie umfassen in der Regel politische Risiken, rechtliche Risiken, technologische Risiken, Marktrisiken und Reputationsrisiken.
Potenzielle positive Auswirkungen des Klimawandels auf das Unternehmen. Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels und zur Anpassung an den Klimawandel können Chancen für Unternehmen eröffnen. Klimabezogene Chancen werden je nach Region, Markt und Industrie, in der ein Unternehmen tätig ist, unterschiedlich sein.
Die Fähigkeit eines Unternehmens, sich an den Klimawandel und an Entwicklungen oder Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Klimawandel anzupassen. Klimaresilienz umfasst die Fähigkeit, klimabezogene Risiken zu bewältigen und klimabezogene Chancen zu nutzen, einschließlich der Fähigkeit, auf Übergangsrisiken und physische Risiken zu reagieren und sich daran anzupassen. Die Klimaresilienz eines Unternehmens umfasst sowohl seine strategische Resilienz als auch seine Betriebsstabilität gegenüber klimabezogenen Veränderungen, Entwicklungen oder Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Klimawandel.
Klimarisiken ergeben sich aus signifikanten Veränderungen in den Erdsphären und sind eine Folge der vom Menschen verursachten Veränderungen des Klimas und der Umwelt.
Eine Klimarisikoanalyse bewertet die Auswirkungen von klimabezogenen Risiken, wie physische Schäden durch Extremwetterereignisse oder regulatorische Veränderungen, auf Unternehmen. Sie dient als Grundlage für strategische Entscheidungen zur Minimierung dieser Risiken und zur Anpassung an den Klimawandel.
Der Prozess der Verringerung der Treibhausgasemissionen und der Begrenzung des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau im Einklang mit dem Übereinkommen von Paris.
Der Klimawandel bezeichnet die langfristige Veränderung des Klimas auf der Erde, die durch natürliche Prozesse und menschliche Aktivitäten, insbesondere durch den Ausstoß von Treibhausgasen, verursacht wird. Er führt zu globalen Temperaturanstiegen, veränderten Wetterbedingungen und erheblichen ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen.
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