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Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)

Der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) ist ein internationales Gremium von Klimawissenschaftlern, die die wissenschaftlichen, technischen und sozioökonomischen Informationen untersuchen, die für das Verständnis der Risiken des vom Menschen verursachten Klimawandels relevant sind.

Der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) ist die weltweit führende Autorität zur Bewertung wissenschaftlicher, technischer und sozioökonomischer Informationen in Bezug auf den Klimawandel. Er wurde 1988 von den Vereinten Nationen und der Weltmeteorologieorganisation gegründet, um Entscheidungsträgern objektive Bewertungen der wissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels, seiner Auswirkungen und künftigen Risiken sowie mögliche Anpassungs- und Minderungsoptionen zu bieten. Mit 195 Mitgliedsländern agiert der IPCC als neutrales Gremium, das keine eigenen Forschungen durchführt, sondern bestehende wissenschaftliche Literatur in umfassenden Berichten zusammenfasst.

Der IPCC ist in drei Hauptarbeitsgruppen strukturiert: Arbeitsgruppe I befasst sich mit den physikalischen Grundlagen des Klimawandels, Arbeitsgruppe II untersucht die Auswirkungen, die Anpassungsfähigkeit und die Verwundbarkeit sozialer, wirtschaftlicher und natürlicher Systeme, während Arbeitsgruppe III Strategien zur Minderung von Treibhausgasemissionen fokussiert. Ergänzende Task Forces widmen sich spezifischen methodologischen Fragestellungen wie Treibhausgasinventaren.

Die Kernaktivität des IPCC besteht in der Erstellung von Bewertungsberichten, die etwa alle sechs bis sieben Jahre erscheinen. Der kürzlich abgeschlossene Sechste Bewertungszyklus (AR6), der von Oktober 2015 bis Juli 2023 dauerte, umfasste maßgebliche Dokumente, die auf Tausenden von begutachteten Studien basieren. Die Berichte des AR6 bekräftigen die dringende Notwendigkeit rascher Maßnahmen zur Emissionsreduktion, um katastrophale Auswirkungen des Klimawandels zu vermeiden und gleichzeitig die Resilienz der betroffenen Gemeinschaften zu stärken.

Die Bewertungen des IPCC spielen eine entscheidende Rolle in internationalen Verhandlungen, beispielsweise im Rahmen des Pariser Abkommens, und sind dank transparenter, mehrstufiger Entwurf- und Überprüfungsverfahren von hoher wissenschaftlicher Integrität. Ihr Einfluss erstreckt sich über die Wissenschaft hinaus und bietet Regierungen und politischen Entscheidungsträgern unverzichtbare Informationen zur Bekämpfung des Klimawandels.

Quelle:
IPCC

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