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Upstream emissionen

Upstream-Emissionen sind Emissionen, die durch die Lieferkette eines Unternehmens verursacht werden, von der Beschaffung bis zur Nutzung.

Upstream-Emissionen sind Treibhausgasemissionen, die in der Wertschöpfungskette eines Produkts oder einer Dienstleistung entstehen, bevor es zur betrachteten Organisationseinheit oder dem entsprechenden Prozess gelangt. Diese Emissionen, die vor dem eigentlichen Herstellungsprozess auftreten, umfassen alle Aspekte von der Rohstoffgewinnung über die Aufbereitung bis hin zum Transport zur Weiterverarbeitung. In der Kohlenstoffbilanzierung und Lebenszyklusanalyse (LCA) spielen sie eine entscheidende Rolle.

Die Hauptquellen für Upstream-Emissionen sind vielfältig und umfassen beispielsweise die Exploration und Erschließung von Lagerstätten, die Herstellung und Gewinnung von Rohstoffen sowie die Aufbereitung des gewonnenen Materials. Der Transport dieser Rohstoffe zu Verarbeitungsanlagen verursacht ebenfalls signifikante Emissionen, insbesondere durch den Einsatz fossiler Energieträger. Im Sektor fossiler Brennstoffe sind Prozesse wie das Abfackeln und Ablassen von Gasen wesentliche Ursachen für hohe Emissionswerte.

Gemäß dem Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) fallen Upstream-Emissionen in den Bereich der indirekten Emissionen, speziell unter Scope 3, der acht Kategorien vorgelagerter Aktivitäten. Die Reduzierung dieser Emissionen bietet erhebliches Potential zur Verringerung globaler Treibhausgasemissionen und wird durch EU-Richtlinien weiter geregelt. Die Identifikation und Kontrolle dieser Emissionen stellen jedoch oftmals eine Herausforderung dar, da viele Quellen nicht kontinuierlich überwacht werden.

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