Direkte Emissionen
Direkte Treibhausgasemissionen, auch "Scope 1-Emissionen" genannt, beziehen sich auf alle Emissionen, die aus Quellen stammen, die direkt einem Unternehmen zugeordnet werden können. Beispiele sind Emissionen aus der Verbrennung von Heizöl an den Standorten eines Unternehmens oder die Verbrennung von Kraftstoff für die Fahrzeugflotte eines Unternehmens.
Direkte Emissionen, die auch als "Scope-1-Emissionen" bekannt sind, umfassen alle Treibhausgasemissionen, die unmittelbar aus Quellen stammen, die ein Unternehmen besitzt oder kontrolliert. Diese Emissionen entstehen durch verschiedene betriebliche Aktivitäten und sind vollständig im Einflussbereich der Organisation. Im Gegensatz zu indirekten Emissionen, die aus externen Quellen resultieren, sind direkte Emissionen ein klarer Indikator für den ökologischen Fußabdruck eines Unternehmens.
Typische Quellen direkter Emissionen variieren je nach Sektor. In der Industrie treten diese häufig aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe in eigenen Anlagen wie Heizkesseln oder Öfen auf. Im Dienstleistungssektor sind Heizsysteme in Bürogebäuden sowie Fahrzeuge für Wartung und Lieferung relevante Quellen. Die Landwirtschaft zeigt spezifische Emissionen, insbesondere durch Methan von Wiederkäuern und von Düngemitteln. Der Energiesektor ist geprägt durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Stromerzeugung und die Emissionen, die bei der Förderung und Verarbeitung von Erdöl, Erdgas und Kohle entstehen.
Die präzise Erfassung und Bilanzierung dieser Emissionen ist entscheidend für ein effektives Klimamanagement. Unternehmen können durch die Identifikation von Reduktionspotenzialen, wie den Wechsel zu erneuerbaren Energien oder die Elektrifizierung ihrer Fahrzeugflotten, signifikante Fortschritte in Richtung Klimaziele erzielen. Daher spielt die Reduzierung direkter Emissionen eine zentrale Rolle in betrieblichen Klimaschutzstrategien und ist unerlässlich für die Entwicklung glaubwürdiger und effektiver Klimaschutzmaßnahmen.