Erneuerbare Energie
Energie aus erneuerbaren, nichtfossilen Energiequellen, das heißt Wind, Sonne (Solarthermie und Fotovoltaik), geothermische Energie, Umgebungsenergie, Gezeiten-, Wellen- und sonstige Meeresenergie, Wasserkraft, und Energie aus Biomasse, Deponiegas, Klär- und Biogas.
Erneuerbare Energien, auch als regenerative Energien bezeichnet, stellen eine Gruppe von Energiequellen dar, die sich auf natürliche Weise in kürzester Zeit regenerieren. Sie unterscheiden sich grundlegend von fossilen Brennstoffen, die auf endlichen Ressourcen basieren. Zu den prominentesten Formen erneuerbarer Energien gehören Sonnenenergie, Windenergie, Wasserkraft, Bioenergie und Geothermie. Diese Quellen bieten die Möglichkeit, Energie umweltfreundlich zu erzeugen und tragen entscheidend zur Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern bei.
Die Entwicklung der erneuerbaren Energien hat in den letzten Jahrzehnten an Dynamik gewonnen. In Deutschland beispielsweise fiel der Anteil am Bruttostromverbrauch von 3,4 % im Jahr 1990 auf geschätzte 62–63 % im Jahr 2024. Politische Maßnahmen wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) haben den Ausbau dieser Technologien maßgeblich gefördert, indem sie eine bevorzugte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen ins Stromnetz garantieren.
Die Vorteile erneuerbarer Energien sind vielfältig. Sie tragen zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei, bieten eine nachhaltige Ressourcenbasis und fördern die Versorgungssicherheit. Gleichzeitig entstehen durch den Ausbau dieser Technologien neue Arbeitsplätze. Trotz der Vorzüge stehen erneuerbare Energien vor Herausforderungen wie Wetterabhängigkeit und hohen Anfangsinvestitionen. Die fortschreitende Technologieentwicklung, insbesondere im Bereich Energiespeicher und Vernetzung, wird jedoch erwartet, um diese Hürden zu überwinden und den Anteil erneuerbarer Energien an der globalen Energieversorgung weiter zu steigern.