Scope 2-Emissionen
Scope 2-Emissionen sind indirekte Emissionen, die durch die Erzeugung gekaufter Energie entstehen, die ein Unternehmen nutzt.
**Scope 2-Emissionen** sind ein wesentlicher Bestandteil der Treibhausgasbilanz eines Unternehmens, da sie die indirekten Emissionen umfassen, die durch den Bezug von extern erzeugter Energie entstehen. Hierzu zählen insbesondere die Nutzung von Strom, Wärme und Kühlung, die außerhalb der Unternehmensgrenzen erzeugt werden. Diese Emissionen werden in der Regel in die Kategorie der indirekten Emissionen (Scope 2) eingeordnet, während direkte Emissionen, wie sie etwa aus firmeneigenen Heizkesseln stammen, unter Scope 1 fallen. Scope 3 hingegen bezieht sich auf weitere indirekte Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, wie beispielsweise die Lieferkette und Geschäftsreisen.
Ein typisches Beispiel für Scope 2-Emissionen ist der Stromverbrauch für Beleuchtung, Maschinen und IT-Infrastruktur in Büros. Die genaue Berechnung der Scope 2-Emissionen erfolgt häufig durch zwei anerkannte Methoden: die standortbasierte und die marktbasiert Methode. Letztere bietet eine differenzierte Sichtweise, da sie spezifische Emissionsfaktoren für bezogene Energieprodukte berücksichtigt.
Die Reduktion von Scope 2-Emissionen spielt eine entscheidende Rolle im Klimaschutzmanagement eines Unternehmens. Maßnahmen zur Reduzierung können den Umstieg auf erneuerbare Energien umfassen, die Steigerung der Energieeffizienz sowie den Einsatz moderner Technologien zur Wärmerückgewinnung. Auf diese Weise können Unternehmen nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck verringern, sondern auch Kosteneinsparungen realisieren und regulatorischen Anforderungen gerecht werden.