Klimarisiken
Klimarisiken ergeben sich aus signifikanten Veränderungen in den Erdsphären und sind eine Folge der vom Menschen verursachten Veränderungen des Klimas und der Umwelt.
Klimarisiken sind Risiken, die aus den Auswirkungen des Klimawandels resultieren und sowohl physische als auch nicht-physische Dimensionen umfassen. Physische Risiken entstehen durch direkte klimatische Veränderungen, wie steigende Temperaturen, Extremwetterereignisse oder den Anstieg des Meeresspiegels. Diese können bedeutende Schäden an Infrastrukturen, Unterbrechungen in den Lieferketten und direkte Beeinträchtigungen der Gesundheit oder Landwirtschaft zur Folge haben. Insbesondere in Deutschland sind städtische Gebiete durch Hitzewellen, und ländliche Regionen durch Hochwasser gefärdet.
Transitorische Risiken hingegen entstehen im Zuge des Wandels hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft. Hierunter fallen politische und regulatorische Risiken wie neue Umweltauflagen und CO₂-Bepreisungen, rechtliche Risiken sowie Markt- und Reputationsrisiken, die sich aus verändernden Verbraucherpräferenzen und kumulierten Haftungsfragen ergeben können. Unternehmen sind angehalten, beide Typen von Klimarisiken systematisch zu identifizieren und in ihr Risikomanagement zu integrieren.
Die Auswirkungen von Klimarisiken sind nicht nur wirtschaftlich signifikant, sondern betreffen auch soziale Stabilität und Sicherheit. Einschränkungen bei Ressourcen, wie Wasser und Nahrung, können zu sozialen Spannungen und Konflikten führen. Die Berücksichtigung von Klimarisiken in Entscheidungsprozessen ist daher entscheidend, um nachhaltige und zukunftssichere Strategien zu entwickeln, die sowohl ökologischen als auch sozialen Anforderungen gerecht werden.