iwis setzt in der Nachhaltigkeit auf ein zentrales ESG-Datenmanagement - von CCF und PCF über CSRD bis hin zu EU-Taxonomie und CBAM

Über iwis
iwis ist ein führendes Unternehmen für hochpräzise Bauteile und Systeme in der Automobil- und Industriebranche. Als globaler Partner entwickelt und produziert iwis innovative Lösungen für verschiedene Industrien, darunter Automobil, Maschinenbau, Verpackung, Druck, Lebensmittel, Photovoltaik und viele andere Bereiche. Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensführung von iwis, das soziale, ökologische und ökonomische Aspekte integriert.Neben CO₂-Reduktion, energieeffizienter Produktion und recyclingfähigen Materialien fördert iwis umweltbewusstes Handeln durch Schulungen und berücksichtigt Umweltaspekte bereits in der Produktentwicklung. Ziel ist bis 2040 CO₂-neutral in Scope 1 und 2 zu produzieren und Scope 3-Emissionen deutlich zu reduzieren, wie in iwis Klimastrategie „ZeroCarbon 2040“ festgelegt ist.
Ausgangssituation und Maßnahmen im Bereich der Nachhaltigkeit
An den Hauptstandorten wurde bereits eine Softwarelösung für Umweltmanagement und Arbeitssicherheit eingeführt. Allerdings fehlte bislang eine integrierte Lösung zur Berechnung des Corporate Carbon Footprint (CCF) und Product Carbon Footprint (PCF). Zur Umsetzung der CSRD-Anforderungen holte sich das Unternehmen Unterstützung durch eine externe Beratungsfirma. Die Datenerhebung in Excel verursachte dabei - insbesondere bei der Doppelten Wesentlichkeitsanalyse und Berichterstattung - einen hohen manuellen Aufwand.
Herausforderungen
- Datenerhebung: Die Nutzung von Excel-Listen erschwerte die strukturierte Kommunikation mit internationalen Standorten. Die Datenerfassung wurde dadurch nicht nur komplex, sondern auch langwierig. Rückmeldungen aus dem Ausland führten zu zahlreichen E-Mail-Verläufen zur Klärung und Validierung der Daten.
- CCF und PCF-Berechnung: Zwischen 2022 und 2023 entwickelte iwis ein Transformationskonzept basierend auf der THG-Bilanz aller deutschen Standorte. Es fehlt jedoch ein Tool zur globalen Umsetzung bewährter Praktiken ohne den Rückgriff auf Excel.
- CSRD-Berichterstattung: Die Umsetzung erfolgte mit externer Beratung. Ein modernes Tool zur internen Wissens- und Prozessverankerung fehlt jedoch noch.
Warum iwis sich für Tanso als Nachhaltigkeitssoftware entschieden hat
Tanso überzeugte durch die Kombination aus einer integrierten Plattform für alle relevanten Anforderungen und individuellem Support durch ExpertInnen. Die Software vereint die Erfassung und Berechnung des Corporate Carbon Footprint (CCF) und Product Carbon Footprint (PCF) mit den Anforderungen der CSRD-Berichterstattung in einem ganzheitlichen System. Dadurch lassen sich Synergieeffekte gezielt nutzen, Doppelarbeiten vermeiden und die CO₂-Kalkulation effizient für verschiedene Berichtspflichten einsetzen. Im Vergleich zur Excel-Kalkulation ermöglichte Tanso so erstmals eine produkt- und standortspezifische CO₂-Bilanzierung - ohne manuelle Workarounds.
Ein weiterer wichtiger Aspekt war die umfassende Abdeckung regulatorischer Vorgaben: Mit den integrierten Modulen für die EU-Taxonomie und den CBAM bietet Tanso eine zukunftssichere Lösung, die iwis sämtliche Nachhaltigkeitspflichten zentral auf einer Plattform steuern lässt - ohne zusätzliche Software oder externe Beratung.
Erzielte Ergebnisse durch die Nutzung der Tanso Software
Intuitive Bedienung, KI-gestütztes Emissionsfaktor-Mapping für CCF & PCF sowie automatisierte Textbausteine, kombiniert mit der direkten Anbindung an ESRS-Standards, sorgen dafür, dass alle relevanten Informationen zentral verfügbar sind und die Berichtserstellung deutlich vereinfacht wird. Transparente Dashboards und klar zugewiesene Aufgaben fördern nicht nur die operative Umsetzung, sondern stärken auch das unternehmensweite Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Verantwortlichkeiten.
Vorhandene CCF-Daten lassen sich nahtlos in den CSRD-Bericht überführen und automatisiert weiterverarbeiten. So konnte beispielsweise ein vollständiger CSRD-Testbericht innerhalb von nur zwei Monaten erstellt werden.
Die klare Struktur ermöglicht es sämtlichen Nutzergruppen, von NachhaltigkeitsmanagerInnen bis hin zu WirtschaftsprüferInnen, Daten effizient zu erfassen und zu prüfen. Gleichzeitig reduziert die frühzeitige Einbindung relevanter Stakeholder Rückfragen im Schnitt um rund ein Drittel und verhindert unnötige Doppelarbeit.
Weitere Schlüsselergebnisse:
- Flexibles Emissionsfaktoren-Management: Spezifische Emissionsfaktoren lassen sich nahtlos integrieren und jederzeit aktualisieren. Anpassungen werden automatisch übernommen.
- Signifikante Zeiteinsparung: Durch die Duplizierung bestehender Bilanzen lassen sich neue CCFs deutlich schneller erstellen. Die Bearbeitungszeit konnte dadurch beim ersten CCF um rund 30 % und beim zweiten um bis zu 60 % reduziert werden.
- Analytics als Grundlage für Managemententscheidungen: Mobilitäts- und Energieeinsparmaßnahmen werden standortbezogen systematisch bewertet – mit klar ausgewiesenen CO₂-Einsparpotenzialen als zentrales Kriterium für Budgetentscheidungen.
Ausblick
iwis plant, die CO₂-Emissionen aller Standorte in diesem Jahr deutlich detaillierter zu erfassen und damit die Datentiefe weiter auszubauen. Nach der Anmeldung bei der SBTi steht als nächster Schritt die Verifizierung der Klimaziele an. Tanso wird hierbei als zentrales Werkzeug eingesetzt – insbesondere für die präzise Berechnung von Emissionen, die Definition von Reduktionszielen und die kontinuierliche Überwachung der Zielerreichung.