ISO 9001 Definition
ISO 9001 ist die weltweit führende Norm für Qualitätsmanagementsysteme (QMS), die Unternehmen eine methodische Grundlage bietet, um konsequent Produkte und Dienstleistungen in hoher Qualität zu liefern und ihre Prozesse kontinuierlich zu verbessern.
Die ISO 9001:2015, veröffentlicht durch die International Organization for Standardization (ISO), enthält Anforderungen zur Etablierung, Umsetzung, Aufrechterhaltung und stetigen Verbesserung eines QMS. Damit erfüllt sie die Anforderungen von Kund:innen sowie geltenden gesetzlichen und behördlichen Rahmenbedingungen.
Kernprinzipien der Norm:
- Prozessorientierung & Risikobasiertes Denken: Die Norm folgt dem Plan-Do-Check-Act (PDCA)-Zyklus und fordert ein Denken in Prozessen inklusive der Berücksichtigung von Risiken und Chancen.
- Führungsverantwortung und kontinuierliche Verbesserung: Die oberste Leitung muss das QMS unterstützen, Ziele setzen, bewerten und Verbesserungen vorantreiben.
- Universelle Anwendbarkeit: ISO 9001 ist branchenübergreifend nutzbar, von Fertigung und Dienstleistung bis zu Technik- oder Gemeinschaftsorganisationen.
- Zahlreiche Vorteile: Einschließlich Effizienzsteigerung, Kostensenkung, höhere Kundenzufriedenheit und bessere Compliance.
- Verbreitung & Relevanz: Weltweit wurden über eine Million ISO 9001-Zertifikate ausgestellt, sie ist damit die meistgenutzte ISO-Norm.
Aktuell wird eine Überarbeitung erwartet (voraussichtlich ISO 9001:2026), unter anderem mit Blick auf Klimarisiken als relevanter Kontextfaktor für das Qualitätsmanagement.
ISO 9001 bietet produzierenden Unternehmen eine etablierte Struktur für dokumentierte Prozesse, die sich ideal mit CO₂-Bilanzierung, ESG-Datenmanagement und CSRD-Reporting verzahnen lässt. Sie unterstützt bei der Lieferantenbewertung, der Scope-3-Datenerhebung und schafft Audit-Sicherheit. So wird Qualität zum Enabler für Nachhaltigkeit.