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Rolle der nationalen Durchsetzungsbehörden (EUDR)

Die nationalen Durchsetzungsbehörden sind für die Durchsetzung der EU-Entwaldungsverordnung verantwortlich.

Die nationalen Durchsetzungsbehörden sind entscheidend für die Implementierung und Überwachung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR). Diese Behörden haben die Verantwortung, in jedem EU-Mitgliedstaat die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten, etwa durch die Verfolgung von Verstößen und die Verhängung von Sanktionen. Zu ihren Hauptaufgaben zählt die Überwachung der Sorgfaltspflichten (Due Diligence), um sicherzustellen, dass Unternehmen Rohstoffe und Produkte nicht aus kürzlich gerodeten Flächen oder derartige Produktionen beziehen. Um dies zu überprüfen, müssen Unternehmen ihre Sorgfaltspflichterklärungen digital über ein Informationssystem einreichen, auf die die Behörden Zugriff haben.

Die nationalen Behörden orientieren sich an risikobasierten Kontrollplänen, die jährlich auf Erfahrungswerten basieren, und müssen alle Kontrollresultate über einen Zeitraum von zehn Jahren archivieren. Bei Nichteinhaltung der EUDR können sie erhebliche Bußgelder verhängen, Waren beschlagnahmen, öffentliche Vergabeverfahren ausschließen und Handelsverbote aussprechen.

Ein weiteres wichtiges Element ist die digitale Vernetzung der nationalen Behörden zur Verbesserung des Informationsaustauschs und der Koordination untereinander. Die Zusammenarbeit erfolgt auch mit der EU-Kommission, welche den nationalen Behörden Unterstützung in Form von Leitlinien und Hilfestellungen bietet. So sind die nationalen Durchsetzungsbehörden das Rückgrat der EUDR-Implementierung und leisten einen bedeutenden Beitrag zur Harmonisierung und Weiterentwicklung der europäischen Politik zur Vermeidung von Entwaldung.

Quelle:

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