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Risikoanalyse und Risikomanagement unter der EUDR

Die Risikoanalyse und das Risikomanagement sind zentrale Elemente der EUDR.

Die Risikoanalyse und das Risikomanagement sind fundamentale Komponenten der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR). Ihr Ziel ist es, sicherzustellen, dass Rohstoffe und Produkte, die auf dem EU-Markt in Verkehr gebracht werden, nicht mit Entwaldung oder illegaler Produktion assoziiert sind. Unternehmen sind verpflichtet, ein strukturiertes Sorgfaltspflichtsystem zu implementieren, das die Risiken in den Lieferketten systematisch identifiziert, bewertet und steuert.

Die Risikoanalyse umfasst mehrere Kernschritte, beginnend mit der Informationsbeschaffung zu den Produkten, Lieferanten und Anbaugebieten. Im Anschluss erfolgt eine eingehende Risikobewertung, die unter anderem die Rückverfolgbarkeit, das Entwaldungsrisiko und die Einhaltung lokaler Gesetze in den jeweiligen Herkunftsregionen berücksichtigt. Aus diesen Bewertungsprozessen wird eine Risikoklassifizierung vorgenommen. Dabei werden Herkunftsländer in Risikokategorien eingeteilt, die unterschiedliche Anforderungen an die Prüfung und Dokumentation nach sich ziehen.

Das Risikomanagement umfasst organisatorische und technische Maßnahmen, um identifizierte Risiken zu minimieren. Unternehmen sollten zusätzliche Informationen von Lieferanten einholen, Vor-Ort-Audits durchführen und gegebenenfalls Schulungen für die Lieferanten anbieten. Eine Integration dieser Prozesse in bestehende IT-Systeme kann die kontinuierliche Risikoüberwachung und Dokumentation der Sammelergebnisse unterstützen.

Die Einhaltung der EUDR wird von zuständigen Behörden überwacht. Verstöße können zu erheblichen Sanktionen und Reputationsrisiken führen. Es ist daher essenziell, dass Unternehmen Transparenz und Nachvollziehbarkeit in ihren Prozessen gewährleisten, um sowohl rechtliche Vorgaben zu erfüllen als auch das Vertrauen ihrer Kunden und Partner zu stärken.

Quelle:

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