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Luftqualitätsindex (LQI)

Der Luftqualitätsindex ist ein Indikator für die Luftqualität und deren Auswirkungen auf die Gesundheit.

Der Luftqualitätsindex (LQI) ist ein Indikator, der die aktuelle Luftqualität anhand der Konzentration verschiedener Luftschadstoffe bewertet und dabei vor allem die kurzfristigen gesundheitlichen Auswirkungen dieser Schadstoffe auf den Menschen berücksichtigt. Der LQI fungiert als aggregierter Gesundheitsindikator, der die Belastung durch die wichtigsten Luftschadstoffe wie Stickstoffdioxid (NO₂), Ozon (O₃), Feinstaub (PM10 und PM2,5), Kohlenmonoxid (CO) sowie teilweise auch Schwefeldioxid (SO₂) zusammenfasst. Ziel des LQI ist es, insbesondere empfindliche Gruppen wie Kinder, ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen schnell und verständlich über potenzielle Gesundheitsrisiken zu informieren.

Die Messung erfolgt an einem Netzwerk von stationären Messstationen, die in städtischen und ländlichen Gebieten installiert sind. Für jeden Schadstoff wird ein Einzelindex berechnet, wobei der Gesamt-LQI dem höchsten Einzelindexwert entspricht. Die Werte werden in Bewertungskategorien eingeteilt, die von „sehr gut“ bis „sehr schlecht“ reichen. Der LQI legt den Fokus auf kurzfristige gesundheitliche Effekte, wie Reizungen der Atemwege sowie akute Herz-Kreislauf-Beschwerden.

Der LQI ist ein zentrales Instrument für Behörden und die Öffentlichkeit zur Überwachung der Luftqualität, zur Kommunikation von Risiken und zur Ergreifung gezielter Maßnahmen zur Luftreinhaltung. In vielen Städten wird der LQI in Smart City-Systeme integriert, um in Echtzeit auf Veränderungen der Luftqualität reagieren zu können. Trotz seiner Bedeutung hat der LQI Einschränkungen, da er nur eine momentane Einschätzung der Luftqualität bietet und langfristige Risiken nicht berücksichtigt.

Quelle:

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