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Entwaldungsfreie Lieferketten

Definition der entwaldungsfreien Lieferketten in der nachhaltigen Landwirtschaft.

Entwaldungsfreie Lieferketten sind ein essenzieller Bestandteil einer nachhaltigen Landwirtschaft, die darauf abzielt, die Produktion von Agrarprodukten so zu gestalten, dass sie die Waldbestände nicht gefährden. Diese Initiative ist von grundlegender Bedeutung im Kampf gegen den globalen Waldverlust und im Schutz der biologischen Vielfalt. Die EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten, die ab dem 30. Dezember 2025 in Kraft tritt, legt fest, dass bestimmte Rohstoffe, darunter Rindfleisch, Kakao, Kaffee, Palmöl, Kautschuk, Soja und Holz, nur dann in der EU gehandelt werden dürfen, wenn sie nicht mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verbindung stehen.

Unternehmen sind verpflichtet, umfassende Sorgfaltspflichten zu erfüllen, die eine regelmäßige Risikoanalyse und die Implementierung von Minderungsstrategien beinhalten. Der Erfolg dieser Verordnung hängt von der engen Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Regierungen und Zivilgesellschaft ab. Unterstützende Projekte und Partnerschaften, wie das ELAN-Projekt und die Tropische Waldallianz, spielen eine entscheidende Rolle bei der Implementierung und Förderung entwaldungsfreier Lieferketten.

Die Verordnung soll nicht nur umweltfreundliche Praktiken fördern, sondern auch soziale und wirtschaftliche Auswirkungen auf Kleinbauern und indigene Gemeinschaften berücksichtigen. Zentrale Ziele sind die Reduktion der Entwaldung bis zum Jahr 2030 und der Schutz der biologischen Vielfalt. In diesem Kontext wird die EU-Verordnung als wichtige Maßnahme wahrgenommen, um eine gerechtere und nachhaltigere globale Wirtschaft zu ermöglichen.

Quelle:

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