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CO₂-Bepreisung

Die CO₂-Bepreisung ist eine Maßnahme zur Reduzierung von Kohlendioxid-Emissionen durch wirtschaftliche Anreize.

Die CO₂-Bepreisung stellt ein zentrales Element der Klimapolitik dar, das darauf abzielt, den Ausstoß von Kohlendioxid durch wirtschaftliche Anreize zu reduzieren. Durch das Erheben eines Preises auf CO₂-Emissionen sollen sowohl Unternehmen als auch Verbraucher motiviert werden, auf klimafreundlichere Alternativen umzusteigen und ihre Emissionen zu minimieren. In Deutschland wird die CO₂-Bepreisung seit 2021 im Rahmen eines nationalen Emissionshandelssystems umgesetzt, welches primär die Sektoren Verkehr sowie Gebäude und Wärme ins Visier nimmt.

Die Implementierung erfolgt über das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG), das vorschreibt, dass Unternehmen, die fossile Brennstoffe vertreiben, für die resultierenden Emissionen Zertifikate erwerben müssen. Der ursprüngliche Einstiegspreis betrug 25 Euro pro Tonne CO₂, mit einer geplanten Erhöhung auf 55 Euro bis 2025. Ab 2026 sollen die Zertifikate versteigert werden, wobei ein Preiskorridor zwischen 55 und 65 Euro angestrebt wird.

Der Zweck der CO₂-Bepreisung liegt in der Internalisierung externer Kosten, was sowohl direkte als auch indirekte Auswirkungen auf das Verbraucherverhalten und die technologische Innovation hat. Die Maßnahme stellt gleichzeitig eine Herausforderung dar, insbesondere für Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen, sodass soziale Ausgleichsmaßnahmen diskutiert werden, um die gesellschaftliche Akzeptanz zu gewährleisten. Insgesamt leistet die CO₂-Bepreisung einen bedeutenden Beitrag zur Erreichung der Klimaziele, indem sie wirtschaftliche Rahmenbedingungen für den Klimaschutz schafft und Investitionen in nachhaltigeren Technologien anregt.

Quelle:

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