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Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM)

Der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) der EU stellt sicher, dass importierte Güter die gleichen CO₂-Kosten tragen wie in der EU produzierte Waren. CBAM fördert faire Wettbewerbsbedingungen und treibt die globale Dekarbonisierung voran – ein wichtiger Mechanismus für energieintensive Branchen wie Stahl, Aluminium und Zement.

CBAM wurde im Rahmen des "European Green Deal" und des "Fit for 55"-Pakets eingeführt, mit dem Ziel, Europa bis 2050 klimaneutral zu machen. Der Mechanismus soll dem Phänomen des "Carbon Leakage" entgegenwirken, bei dem Unternehmen ihre Produktion in Länder mit weniger strengen Klimaschutzauflagen verlagern, um Kosten zu sparen. Seit Oktober 2023 beginnt eine Übergangsphase, in der Importeure die CO₂-Emissionen der importierten Produkte deklarieren müssen. Ab 2026 müssen sie dann Zertifikate kaufen, die die CO₂-Emissionen dieser Produkte abdecken. Der Preis der Zertifikate orientiert sich am europäischen Emissionshandelssystem (ETS). CBAM gilt vor allem für energieintensive Branchen wie Eisen und Stahl, Aluminium, Wasserstoff, Düngemittel, Elektrizität und Zement.

CBAM ist von großer Bedeutung für Industrieunternehmen, insbesondere in energieintensiven Sektoren. Diese Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Lieferketten und Produktionsprozesse an die CBAM-Anforderungen anzupassen, insbesondere wenn sie in die EU importieren. 

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